Obwohl es viele Plattformen zur Verwaltung von Inhalten im Internet gibt, ist WordPress definitiv eine der bekanntesten und beliebtesten, und dies hat einen Grund.
Sogar 26,4% aller Websites im Internet verwendet WordPress (Quelle: w3techs) wegen der vielen Vorteile die es bietet – es ist kostenlos, wird leicht gewartet, es ist intuitiv, wird für verschiedene Projekte verwendet und ist leicht zu gebrauchen. Ein Blog, ein Forum, ein Portfolio an Arbeiten – WordPress kann alles!
Falls Sie sich erst mit dieser Plattform bekannt machen und nicht sicher sind wo Sie anfangen sollen, haben wir ein paar Ratschläge für Sie vorbereitet die Ihnen dabei helfen können in nur 10 Tagen zu lernen wie man WordPress verwendet.
Wie lernen Sie an der CMS-Plattform WordPress zu arbeiten:
1. Tag: Finden Sie so viel wie möglich über die Plattform WordPress heraus
Die Bildung ist die Säule jeder Arbeit (nicht zwangsläufig die formale Bildung, natürlich). Um an dieser Plattform zu arbeiten, müssen Sie ein solides Wissen darüber haben wozu es dient, wie es funktioniert, wie es aussieht und wo sich was befindet. Deswegen wäre es am besten mit Wikipedia anzufangen oder mit der offiziellen Website WordPress.org. Falls Sie der englischen Sprache nicht genügend mächtig sind, wird Sie die Information freuen, dass WordPress auch für die deutsche Sprache lokalisiert ist, bzw. übersetzt und den deutschsprachigen Usern angepasst wurde.
Obwohl dies der erste und wichtigste Schritt ist, wird dieser höchstwahrscheinlich nicht nur einen Tag dauern (es werden zu viele neue Informationen auf ein Mal sein). Daher wäre es am besten sich genügend Zeit zu nehmen, falls Sie ein totaler Anfänger im Webdesign und Programmieren sind. Falls Sie kein Anfänger sind (falls Sie wenigstens Grundkenntnise über HTML und CSS haben), dann finden Sie diese Informationen viel schneller heraus (obwohl auch dies nicht der Fall sein muss).
Also, der erste Schritt: Lernen. Erinnern Sie sich daran das Ihnen Google die Antworten auf viele Fragen geben kann. Daher zögern Sie nicht Google alles zu fragen was Sie interessiert. Am Ende dieses Textes können Sie viele nützliche Informationen und Ratschläge zur Plattform WordPress finden (scrollen Sie nach unten).
2. Tag: Definieren Sie den Zweck der Website
Der nächste Schritt wird den Verlauf des gesammten Vorganges beeinflussen und ist dabei sehr simpel: Bestimmen Sie wozu die Website die Sie erstellen dienen wird. Brauchen Sie einen Blog? Ein Portfolio an ausgesuchten Arbeiten (Fotos, Anwendungen, usw.)? Einen Online-Shop? Soll die Website Zusätze (Apps) für den Online-Verkauf, wie WooCommerce haben? Wie möchten Sie das Ihre Veröffentlichungen aussehen? Möchten Sie eine Integration in soziale Netzwerke? Möchten Sie das Ihre Website auf Mobilgeräten gut sichtbar ist? Natürlich möchten Sie das, aber quälen Sie sich nicht damit alles auf einmal zu lernen. Für das erste Mal sollten Sie auch diese Möglichkeiten im Sinn haben und wissen was Sie konkret brauchen.
3. Tag: Wählen Sie den Namen der Domain
Bevor wir tiefer in die Gewässer von WordPress eintauchen, sollten wir den Namen der Domain auf der sich Ihre Website befinden wird aussuchen. Es besteht eine große Wahrscheinlichkeit das Ihre Wunschdomain bereits besetzt ist, aber wer weiß – vielleicht auch nicht. Die Verfügbarkeit der Domain können Sie auf der Website Domainr prüfen, die Ihnen diese Möglichkeit bietet. In diesem Schritt müssen Sie taktisch und sehr präzise vorgehen: die Auswahl des Namens Ihrer Marke (Brands), und sogar der Schlüsselwörter (Keywords), können Ihnen später beim Ranking der Website helfen. Merken sie sich folgendes, die Domain muss eindeutig und leicht zu merken sein.
4. Tag: Wählen Sie einen Hosting-Anbieter aus
Alle Websites im Internet sind auf einem Server untergebracht. Das wird auch Ihre Website sein. Deswegen muss man ein Hosting finden. Ein guter Hosting-Anbieter muss zuverlässig sein, mit einem guten Ruf und keine Vorgeschichte an Problemen haben – falls der Server eine längere Zeit nicht verfügbar ist, kann dies Probleme bei der Optimierung der Website erzeugen. Lokale Server sind eine gute Lösung für kleine und mittelgroße Unternehmen. Daher erkundigen Sie sich welche Möglichkeiten Ihnen zur Verfügung stehen. Falls Sie sich auf den ausländischen Markt fokusieren möchten ist es besser ausländische Server zu suchen. Für den Anfang, jedoch, wird Ihnen das kostenlose Hosting das von der Website WordPress.org selber angeboten genügen. Daher sollte man auch diese Möglichkeit in Betracht ziehen.
5. Tag: Wählen Sie ein Thema aus
Das Aussehen der Website ist manchmal am besten einem Thema anzuvertrauen. WordPress hat eine ganze Palette an kostenlosen und auch zu bezahlenden Themen. Ihre Aufgabe ist es sich zu für das Thema zu entscheiden das Ihre Bedürfnisse erfüllt. Wenn Sie Ihr Portfolio präsentieren oder einen Online-Shop erstellen möchten, können wir Ihnen das ausgezeichnete neue Thema Minelight empfehlen.
6. Tag: Installieren Sie WordPress
Wenn Sie ein Thema ausgewählt haben, ist der nächste Schritt die Installation der Plattform. Der angegebene Verlauf der Schritte ist sehr wichtig, da die Auswahl des Hosting-Anbieters die Installation beeinflussen kann.Viele Anbieter werden Ihnen die Installationsanleitung zusenden – am häufigsten macht man dies mittels eines Installations-Wizzards (Zauberers) der Sie mit nur wenigen Klicks ans Ziel führt. Dabei werden Sie Ihre Website in ein Root-Direktorium setzen (damit Sie Ihre User leicht finden können), den Namen und die Beschreibung der Website schreiben (den man später ändern kann), danach erstellen Sie einen Administrator-Auftrag, die Passwörter und sie werden die Kontrolltafel einstellen, usw.
7. Tag: Schreiben Sie Ihre erste Veröffentlichung
Das schwierigste haben Sie hinter sich. Jetzt können Sie auf einfachere Sachen übergehen. Von der Kontrolltafel aus können Sie den Inhalt verwalten der auf Ihrer neu erstellten Website erscheinen wird. Sie sollen nicht auf jeden Button klicken das Sie sehen – haben Sie Geduld und lernen Sie sich der Reihe nach und systematisch zurecht zu finden.
Für den Anfang können sie die erste Blog-Veröffentlichung schreiben. Wie bereits gesagt, ist WordPress sehr intuitiv und daher wird Sie seine Kontrolltafel sehr an Programme zur Textbearbeitung, wie Word oder Google Documents erinnern. Im linken Menü befindet sich die Option Posts – gehen Sie mit der Maus über sie und es wird ein Menü erscheinen das den Button „neuen Text hinzufügen“ beinhalten. Klicken Sie diesen an und es erscheinen Felder zur Texteingabe. Darin geben Sie den Titel, den Text (und Fotos oder Videos) ein, fügen diesen einer Kategorie zu, dann geben Sie die Bezeichnungen und Keywords für die leichtere Suche ein. Wenn Sie dies alles geregelt haben, klicken Sie den Button „Veröffentlichen“ an.
8. Tag: Erstellen Sie eine Webseite
Die zweite Sache die eine Website für gewöhnlich beinhaltet, neben der Veröffentlichungen am Blog, sind die Webseiten. Im Gegensatz zu den Artikeln am Blog wessen Veröffentlichungsdatum und Autor bekannt sind, sind die Seiten meistens statisch und deren Inhalt wird seltener geändert – ohne Daten zum Verfasser oder anderer Funktionalitäten. Für den Anfang brauchen Sie die Seite „Über mich“ oder „Über den Autor“ oder „Kontakt“. Das schönste dabei ist, das Erstellen von Webseiten wird genau so einfach sein wie das Erstellen von Artikeln. Gehen Sie nur mit der Maus über die Option „Seiten“ im linken Menü der Kontrolltafel und wenn das Menü erscheint klicken Sie auf „Neue hinzufügen“. Fügen Sie ein Titel hinzu, den Inhalt und veröffentlichen Sie die Seite wenn Sie sich sicher sind dass alles geregelt ist.
9. Tag: Installieren Sie die Zusätze (Plugins)
Der Vorteil von WordPress ist das man einige Optionen mittels Zusätzen (eng.plugins) gesteuert werden können, die mit bestimmten Themen kompatibel sein können aber nicht müssen. So zum Beispiel können Sie die Möglichkeit zum Kommentieren über das Plugin Disqus verwenden, oder wenn Sie Ihre Website optimieren möchten – verwenden Sie zum Beispiel den Zusatz All-in-one-SEO. Abhängig von den Bedürfnissen können Sie die auswählen die Ihnen am besten passen, und das auf der offiziellen Website: WordPress Plugins (erhältlich auch auf Deutsch).
10. Tag: Räumen Sie ihre Website auf und arbeiten Sie weiter daran
Je mehr Zeit vergeht, desto mehr werden Sie Erfahrungen sammeln – ob durch zufälliges Entdecken und Lernen, oder durch die Erfahrung in der Arbeit an der Plattform WordPress. Wir glauben dass dies für den Anfang genügen wird, aber man soll sich dessen bewusst sein das man nicht alles in einem Tag lernen kann und dass Sie höchstwahrscheinlich jeden Tag Ihre Fähigkeiten entwickeln werden.
Viel Glück bei der Arbeit!