Die Arbeiten an einem Webdesign Projekt erfordern oft die Teamarbeit von mehreren Personen. Wenn sich jeder seiner Aufgabe bewusst ist – was, wie und wann getan werden muss – verbleibt nur noch die Organisation der Arbeit selbst.
Für alle Webdesign Anfänger, aber auch für diejenigen mit etwas mehr Erfahrung, haben wir diesen Führer durch den eigentlichen Prozess der Websitegestaltung zusammengesetzt.
0. Vorbereitung
In der Vorbereitungsphase soll man dafür sorgen, dass alle notwendigen Ressourcen zur Verfügung stehen: einen Projektleiter, die Arbeitskräfte, physische Ressourcen (Computer, notwendige Software, Bilder), Klienten und Budget. Fangen Sie nicht mit der Arbeit an, bevor Sie das Budget nicht festgelegt haben. Obwohl viele sagen werden, dass es sich hier um einen Anfängerkicks handelt, kommt es in der Praxis vor, dass selbst erfahrene Designer das Budget am Anfang nicht entsprechend verabreden und es später bereuen, weil sie die Sache nicht gut besprochen haben oder, weil sie sich überschätzt haben und letztendlich viel mehr Arbeitszeit aufwenden mussten, als sie geplant hatten.
Wenn Sie nicht selbst Hosting anbieten, wäre es gut den Klienten zuverlässige Hosting-Provider zu empfehlen, wo sie eine Domain registrieren können und einen Domain-Namen für ihre zukünftige Website wählen können.
1. Zieldefinition
In der ersten Stufe der Webgestaltung erfolgt ein Gespräch mit dem Klienten. Am besten wäre es, wenn das Gespräch unter vier Augen mündlich verläuft, alle Ziele und alle gewünschten Funktionalitäten, erfasst (verzeichnet) werden, sowie die Erwartungen der einen Seite und der anderen Seite, damit später unangenehme Überraschungen vermieden werden.
Es wäre auch wünschenswert vor dem Gespräch alle Fragen, welche sie dem Klienten stellen wollen, parat zu haben und ihn aufzufordern über alles, was ihm nicht klar sein sollte, Sie zu fragen. Am Anfang sollte sofort klargestellt werden, welche Plattform für das Content-Management verwendet werden soll (z. B. WordPress, Joomla, etc.), der Zweck der Website, für wen sie bestimmt ist, Designauswahl (Vorschläge und Anregungen oder Redesign schon vorhandener Website), die Struktur und Navigation, Farbe und Schriftart, sowie viele andere Funktionalitäten, die sich auf den eigentlichen Anwendungszweck der Webseite beziehen (ob es sich um einen Online Schop, Portfolio-Site oder um eine komplexere Anwendung mit großen Datenbanken handelt), ob das Design responsive, für Suchmaschinen optimiert und ob Marketing oder eine andere Promotionsform an ihr vorgenommen werden soll.
An dieser Stelle ist es wichtig, dass Sie umso besser über den gesamten Bereich, in dem diese Website gehören soll, informiert sind, damit Sie z. B. zeigen können, wie die Konkurrenz den Marktwettbewerb betreibt und auf welche Weise sie geschlagen werden sollte. Es wäre ratsam, den Klienten darauf aufmerksam zu machen, dass mit der Erstellung von Inhalten für die Website begonnen werden sollte, weil dies letztlich ein Mittel der Kommunikation mit den Besuchern sein wird und sie nicht nur anziehen soll, sondern auch dazu verleiten, an der Website zu verbleiben (und ein Produkt zu kaufen oder eine Dienstleistung zu bestellen).
2. Arbeitsorganisation: Design und Struktur
Der erste Teil der Arbeit wäre, zu bestimmen, wodurch der Prozess der Weberstellung kontrolliert bzw. verwaltet wird – welche Plattform angewandt wird – OneNote, Asana, Basecamp, usw. Es ist wichtig, jederzeit alles in der Hand zu halten und genau zu wissen, in welcher Phase sich der Prozess befindet, damit Sie auch den Klienten darüber benachrichtigen können, wie weit man gekommen ist und wann sie die Ergebnisse sehen können.
Der Webdesigner ist die erste Person, welche die Ärmeln wirklich aufkrempeln muss – aufgrund vom Designauftrag (eng.design brief), der vom Klienten ausgefüllt und den Projektleiter zugestellt wird, wird die PSD-Site-Layout-Lösung (Modell oder Bildentwurf der Titelseite, der einzelnen Seiten, sowie von Blog-Artikeln), es werden Farben, Schriftarten, Textlayout, Bilder usw. ausgewählt. Dies ist jener kreative Teil der Arbeit, der jedoch wegen den Wünschen des Klienten, die sich oft nicht mit den Ansichten des Designers überlappen, auch begrenzt sein kann. Allerdings ist der Klient derjenige, der letztlich darüber entscheidet, sodass man einen Kompromiss zwischen den Wünschen und den aktuellen Trends, die auf dem Webdesign-Markt vorherrschen, finden sollte.
3. Design und Produktion
Wenn das Design geändert und angenommen wird, folgt als nächster Schritt die Weiterleitung vom PSD an das Programmierer-Team, – welches den vorderen Webseitenteil, zusammen mit den Modellen und Prototypen sowie dem Endteil der Website (eng.backend development), einschließlich Datenbanken (eng. frontend development) einrichtet, hauptsächlich am Test-Server.
Die Zuordnung der Funktionalität, aufgrund der vom Webdesigner zur Verfügung gestellten Informationen ist das Wesen ihrer Arbeit, – sie sind also für die Kommunikation zwischen der Markup-Sprache und dem, was der Nutzer tatsächlich auf der Website sieht, verantwortlich, beziehungsweise, sind sie für das Anzeigen von neuen Inhalten aus dem Hintergrund, sowie dafür, dass beim Anklicken eines Links eine neue Seite geöffnet wird, verantwortlich.
In dieser Phase wird also der Code erstellt, der die Website zusammenhält und ihren Ausfall verhindert. Entwickler wenden sich für manche Sachen hauptsächlich an die Gemeinschaft an der Website GitHub.
4. Testen und Fehler beheben
Obwohl in jeder Phase besonders aufgepasst wird, dass keine Fehler unterlaufen, kommt es, wenn im Code gearbeitet wird trotzdem vor. Einige Bugs sind sogar zu erwarten. Tausende und Abertausende Codezeilen können ohne mindestens einen Fehler kaum passieren, aber auch dies kann gelöst werden. Nachdem Design und Website-Entwicklung abgeschlossen sind, gehen wir zur Testphase über.
Die Website befindet sich dann noch auf dem Testserver und wird in der Regel von jemandem, der für die Qualitätssicherung (eng.quality Sicherung, QA) verantwortlich ist, unter die Lupe genommen. Natürlich werden Tests in allen Phasen des Prozesses vorgenommen, aber manchmal schleichen sich einfach Fehler ein, es ist notwendig, die Aufmerksamkeit auf eine Vielzahl von verschiedenen Dingen zu lenken, sinnvoll wäre, eine eigene Checkliste zu erstellen oder eine fertige zu benutzen, welche für eine sichere Passage durch alle Elemente sorgen würde.
5. Webdesign Übergabe und Wartung
Wenn die Fehler beseitigt sind und alles schön zu recht gemacht wurde, folgt als nächster Schritt die Übergabe des Webprojekts an den Klienten. Gewöhnlich ist der Klient, als eine Art Kontrolleur, in allen Phasen mit einbezogen – um einige Sachen auszuprobieren und einfach die Funktionalität aus der Sicht des Nutzers zu überprüfen.
Nach dem Platzieren des Inhaltes auf der Website und der Lancierung der Website auf dem Produktionsserver folgt die SEO-Optimierung und als gewöhnlich Promotion, sowohl auf sozialen Netzwerken als auch auf anderen Medien, die in der Regel mit der Aktivität der Website selbst in Zusammenhang stehen.
Da Websites gewöhnlich nicht von selbst funktionieren, kommt es häufig vor, dass aufgrund eines Updates des Skripts, der CMS-Version oder eines Anhangs, die Funktionalität der Website gestört wird, deshalb wäre eine kluge Lösung dieses Problems einen Programmierer zu engagieren, d. h. einen Systemadministratoren, der dafür sorgen würde, dass es zu keinem Absturz der Website oder Fehlern im Arbeitsprozess kommen kann.
Die Zufriedenheit des Klienten und des Designers selbst mit der Arbeit, die er hinter sich lässt, ist eine ausgezeichnete Referenz und auch das Ziel jedes Web-Projektes. Bemühen Sie sich, Projekte immer so zu bewerkstelligen, wie Sie es von anderen erwarten würden, dass sie es für Sie tun würden. Und nicht zu vergessen: Eine gute Kommunikation ist der Schlüssel zum Erfolg.