social media reporting

Ein Marketingplan ist erstellt, die Anzeigen und Blogs sind online und Ihre Zielgruppe auf den Social Media Kanälen reagiert positiv auf die Aktionen. Doch wie können Sie das steigende Interesse wirklich nachweisen? An diesem Punkt tritt das Social Media Reporting in Aktion, welches anhand der unterschiedlichsten Daten ein recht genaues Abbild hinsichtlich der Erfolge bestimmter Kampagnen im Social Media Bereich wiedergeben kann.

Unser Beitrag heute befasst sich genau damit:Welche Daten werden gebraucht und wie laufen die Analytics ab, um unternehmensrelevante Erkenntnisse zu erhalten? All das, sowie einige hilfreiche Tipps zur Erstellung eines Social Media Reports stellen wir jetzt vor.

Warum ist ein Social Media Reporting hilfreich?

Werbekampagnen und die Pflege eines Social Media Accounts ist immer mit Kosten verbunden. Jeder Unternehmer, egal ob ein Startup oder eine bereits etablierte Firma, will wissen, welchen Erfolg bestimmte Kampagnen beim Zielpublikum haben. Nur auf diese Weise lassen sich gute Werbemaßnahmen von mittelmäßigen unterscheiden. Sie können durch ein ausgeklügeltes Social Media Reporting belegen, wie gut

  • eine Anzeigenkampagne angenommen wird. Was funktioniert gut und was eher weniger gut?
  • Fortschritte können leichter festgestellt werden. Gerade bei Kund*innen, die unsicher über die Nutzung von Anzeigen auf Social Media Plattformen sind, können überzeugt werden.
  • Stimmungsschwankungen und neue Trends werden leichter wahrgenommen.
  • Social Media Reportings sind zudem optimal, um Erfolge zu kommunizieren.

Welche Daten gehören in einen Social Media Report?

Wie detailliert Ihr Social Media Report aufgebaut ist, hängt von den Anforderungen des Unternehmens ab. Dabei kann eine einfache Tabelle mit den entsprechenden Zahlenwerten vollkommen ausreichend sein. Für Präsentationen vor der Chefetage oder beim Kunden sollten die Zahlen vielleicht eher optisch ansprechend aufbereitet sein.

Daten, die für ein umfassendes Social Media Reporting wichtig sind, sind die folgenden:

  • Auf welche Zielgruppe bezieht sich der Report?
  • Welche Kampagne oder Aktion wird analysiert?
  • Welche Daten und Informationen sind wichtig?

Wie immer gilt, je besser Sie diese Fragen beantworten, desto effizienter können Sie das Social Media Reporting strukturieren.

Daten, die bei Social Media Reports registriert werden

Was befindet sich im Social Media Reporting? Natürlich eine Menge Zahlen, welche die unterschiedlichsten Informationen und Aktivitäten widerspiegeln. Dabei können Sie die Daten wöchentlich oder monatlich sammeln oder auf bestimmte Marketing-Aktionen und Kampagnen begrenzen.

Die Ziele des Social Media Reportings geben vor, welche Zahlen Sie zur Auswertung heranziehen müssen. Einige der am häufigsten verwendeten Daten sind:

  • Netto-Follower*innen,
  • Likes,
  • Anzahl an Posts,
  • Anzahl an Kommentaren,
  • Post-Reichweite,
  • Shares,
  • Klicks auf einzelne Links in einem Post,
  • Views,
  • Views des Seitenprofils,
  • erzeugte Leads,
  • Conversionrate,
  • Höhe des erzeugten Umsatzes und
  • Social Share of Voice.

Die eben genannten KPIs (Key Performance Indicators) sind natürlich nicht die Einzigen. Es gibt noch einige mehr, die Sie nutzen können, die aber vor allem bei sehr speziellen Anfragen Verwendung finden. Hier können Sie z.B. Wachstumsraten, Bekanntheitsgrad oder die Vitalitätsrate ermitteln.

social media reporting
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Wie ist ein Social Media Report aufgebaut?

Nutzen Sie unseren Leitfaden und stellen Sie auf diese Weise einen umfangreichen Social Media Report zusammen, den Sie an Ihre eigenen und die Wünsche Ihrer Kund*innen anpassen können. Beginnen wir ganz einfach.

Einleitung

Zu Beginn des Reports ist eine kleine Einleitung als Überblick strategisch sehr gut, um eine kurze Zusammenfassung zu Zielen, Taktiken und KPIs anzubieten. Der Leser weiß nun, was er zu erwarten hat.

Kleiner Erfolg

Präsentieren Sie im Anschluss einen kurzen Überblick über die aktuelle Kampagne. Im Falle eines monatlichen Social Media Reports können Sie hier die wichtigsten Daten wie die Anzahl neuer Follower*innen oder erzeugter Leads nennen.

Diese Informationen sollen eine generelle Zusammenfassung der folgenden detaillierten Analyse sein.

KPIs – Datenerfassung

Bei den unterschiedlichen sozialen Netzwerken können diverse Daten registriert und Analysen unterzogen werden. Wir haben weiter oben bereits die wichtigsten Daten erwähnt. Die genauen Zahlen werden an dieser Stelle in Ihren Social Media Report eingefügt.

Nutzen Sie dazu allerdings nicht nur eine trockene Excel-Tabelle. Bereiten Sie Zahlen optisch ansprechend auf, um die Aufmerksamkeit der Leser*innen nicht zu verlieren. Kreisdiagramme oder Kurvendiagramme mit unterschiedlichen Farben eignen sich besonders gut. Sind diese einmal erstellt, können die Diagramme ohne Probleme für kommende Social Media Reports als Vorlage oder Template dienen.

Einschneidende Ereignisse

Peppen Sie die Präsentation mit einigen erfolgversprechenden Ereignissen auf, die im entsprechenden Zeitraum stattgefunden haben. Konnte eventuell ein bekannter Influencer für die Brand-Awareness-Kampagne gewonnen werden, oder wurden Links auf besucherstarken Webseiten platziert, die zu mehr Website Traffic geführt haben?

Bringen Sie ruhig alle positiven Ereignisse ein, die für das Erreichen der Ziele nützlich sind.

Analyse

Die exakten Zahlen bringen Ihnen recht wenig, wenn Sie diese nicht richtig interpretieren. Mitunter ist gerade dieser Schritt für Anfänger oder Startups schwierig. Die Beratung durch ein spezialisiertes Büro für Marketing-Strategien und Marktanalysen kann sehr hilfreich sein.

Die gewonnenen Daten sollten Sie immer im Kontext betrachten. So klingt die Gesamtzahl des Website Traffics toll, doch ist daraus nicht erkenntlich, wie viele neue Kund*innen wirklich gewonnen wurden. Ergänzen Sie solche generellen Zahlen mit Angaben, die für eine steigende Brand-Awareness oder Umsatzzahlen von Bedeutung sind. So kann zum Beispiel beim gesamten Website Traffic herausgefiltert werden, wie viele Leads Bestellungen oder Newsletter-Abos erzeugt haben.

Unterstützung durch ein Social Media Reporting Tool

Für die Erfassung der unterschiedlichen Daten, die im Social Media Reporting auftauchen, existieren mittlerweile eine Reihe von kostenlosen und kostenpflichtigen Programmen, die sogenannten Social Media-Analytics Tools. Darunter fallen unabhängige Tools wie Hootsuite Analytics und plattforminterne wie Facebook Insights oder Instagram Insights. Wir stellen Ihnen einige dieser Tools vor, die Sie für die Generierung Ihrer Zahlen nutzen können.

Hootsuite Analytics

Hootsuite ist ein kostenpflichtiges Programm, welches die Messung der gewünschten Metriken aus verschiedenen Plattformen auf einem Account vereint. Mit dem zentralen Dashboard erhalten Sie eine Übersicht über alle verwendeten Social Media Kanäle. Das spart eine Menge Zeit, denn Sie müssen nicht für jeden einzelnen Kanal ein eigenes Programm öffnen.

Die KPIs können je nach Anforderungen individuell ausgewählt werden. Die wichtigsten sind dabei:

  • Kommentare
  • Klicks
  • Shares
  • Reichweite
  • Video-Reichweite
  • Video-Views

Alle Metriken lassen sich als Excel-, PDF- oder Powerpoint-Datei exportieren, optimal, um in Ihren Social Media Report integriert zu werden.

Brandwatch

Brandwatch ist ein weiteres kostenpflichtiges Analytics Tool, das über eine enorme Datenbasis von mehr als 95 Mio. Quellen verfügt. Darunter fallen Blogs, soziale Netzwerke, Bewertungsseiten und Foren.

Brandwatch bietet seinen Nutzer*innen fünf verschiedene Templates an, die alle Aktivitäten auf den genutzten Kanälen verfolgen. Welches Template das beste für Ihre Ziele ist, entscheiden Sie selbst. Diese gibt es:

  • Zusammenfassung

Es wird eine generelle Übersicht zu den Social Media Konversationen zur Verfügung gestellt mit Angaben zur Marke, den Keywords und zu den Wettbewerbern.

  • Trends

Dieses Template lässt sich gut für zeitlich begrenzte Social-Media-Kampagnen nutzen. Sie können sehen, wie ein bestimmter Post oder eine Anzeige Einfluss nimmt. Diese Analyse wird, wenn gewünscht, im Minuten- oder Stundentakt durchgeführt.

  • Reputation

Bleiben Sie auf dem Laufenden und erkennen Sie mit dieser Option Stimmungen Ihrer Zielgruppe.

  • Vergleich zur Konkurrenz

Bei diesem Template werden die entscheidenden Daten zum Benchmarking gewonnen wie Konversations-Volumen und Share of Voice, um die generelle Stimmung und Position des Unternehmens zu ermitteln.

  • Influencer

Finden Sie mit diesem Tool die passenden Influencer*innen für Ihre Ziele. Bevor Sie einen Influencer kontaktieren, können Sie dessen Aktivitäten und Einfluss auf die Follower*innen beobachten.

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Facebook Analytics

Facebook Analytics ist ein kostenloses Tool, das an den Facebook-Account gekoppelt ist. Sie können die Wirksamkeit von Posts und Artikeln verfolgen und Ihre Social Media Kampagne auf diese Weise optimieren.

Facebook bietet aktuell drei Analyse-Tools an, die jeweils spezielle Punkte auswerten.

  • Facebook Zielgruppen-Insights

Finden Sie heraus, wer sich auf Ihrer Seite tummelt und Konversions und Aktivitäten ausführt. Typische Metriken sind Geschlecht, Alter, Beziehungsstatus oder auch Interessen und Hobbys. Sie können die Erkenntnisse auf die Zielgruppe Ihrer eigenen Facebook-Seite limitieren oder das komplette Publikum hinzuziehen.

  • Facebook Seiten-Insights

Bei diesem Tool richtet sich das Augenmerk auf die veröffentlichten Posts, Artikel und Videos. Steigt die Zahl der Follower*innen an? Werden Bestellungen getätigt? Welche anderen Reaktionen gibt es? All das beobachtet dieses Werkzeug.

  • Facebook Ad Center

Zu guter Letzt lassen sich mit dem Ad Center zum einen die Kosten für Werbeanzeigen überwachen, doch Sie erhalten auch nützliche Zahlen darüber, wie viele Menschen erreicht wurden und wie viele Klicks auf die Anzeigen-Links erfolgt sind.

Twitter Analytics

Twitter steht Facebook natürlich in nichts nach und bietet seine eigenen Analyse-Tools an. Erfahren Sie, wie erfolgreich die Performance bezahlter oder organischer Tweets ist und welcher Twitter-Nutzer besonders gut Ihre Inhalte verstärkt. Auch hier konzentriert sich die Beschaffung der Daten auf drei Bereiche.

  • Account-Startseite

Mit dieser Option werden die monatlichen Highlights Ihrer Twitter-Seite aufgespürt. Welche Tweets erzeugten ein besonders hohes Engagement unter den Follower*innen. Wer sind die Top-Follower, die Tweets teilen und eine größere Reichweite erzeugen. Ein guter Startpunkt für weitere Auswertungen.

  • Kampagnen-Dashboard

Verfolgen Sie die Reichweite Ihrer Tweets. Auf dem Dashboard sind Metriken zu Impressions, Reichweite, Cost per Action, und Engagement-Raten vermerkt.

  • Tweet-Aktivitäten-Dashboard

Erhalten Sie Metriken zu Ihren Tweets, die in einen begrenzten Zeitraum fallen. Der Erfolg von Werbeaktionen und Top-Tweets lässt sich schnell herausfinden.

Instagram Insights

Instagram Instights folgt den gleichen Prinzipien wie Twitter oder Facebook. Auch hier lassen sich Zahlen zu Inhalt, Aktivität und Zielgruppe untersuchen.

Fazit der Analyse

Fassen Sie noch einmal kurz die Erkenntnisse des Social Media Reports zusammen, damit Ihre Vorgesetzten oder Kund*innen zum Abschluss das Gesamtbild präsentiert bekommen. Zeigen Sie die positiven Auswirkungen auf und zeigen Sie erfolgversprechende Ansätze für zukünftige Maßnahmen auf.

Wichtige Tipps für einen gelungenen Social Media Report

Wir listen Ihnen hier noch einmal einige Tipps auf, die für einen guten Social Media Report entscheidend sind:

In der Kürze liegt die Würze

Halten Sie Ihren Bericht kurz und prägnant. Die Daten sollten ansprechend aufbereitet sein. Verzichten Sie jedoch auch unnötige Ausschweifungen und Dekorationen, die vom Thema ablenken.

Fokus auf die zuvor definierten Ziele

Auf den interaktiven Plattformen können viele verschiedene Social Media-Aktivitäten untersucht werden. Konzentrieren Sie sich jedoch auf die vom Unternehmen gewünschten Ziele. Zu viele verschiedene Statistiken, die nicht direkt der Zielsetzung folgen, verwirren eher und der Social Media Report verliert an Effizienz.

Anpassung an die Leser

Je nach Abteilung können unterschiedliche Punkte wichtig werden. Für die Marketer*innen sind andere Zahlen viel interessanter als für den Vorstand. Für das eigene Team ist eine detaillierte Analyse zum Beispiel viel sinnvoller, um Erfolge und Misserfolge genau zu definieren. Passen Sie die Präsentation an die jeweiligen Zuhörer*innen an, damit diese die Erkenntnisse ohne Umschweife in Ihre Arbeit aufnehmen können.


Fazit

Wie Sie gesehen haben, hat das Social Media Reporting eine analytische Aufgabe, welche die verschiedensten Werbemaßnahmen und die Markenpräsenz von Unternehmen auf den sozialen Netzwerken untersucht. Die Auswertung der gewonnenen Daten wie Anzahl der Klicks, Kommentare, Shares oder Views bringt viel Aufschluss darüber, wie erfolgreich bestimmte Posts sind und wie hoch die Markenbekanntheit von Unternehmen ist. Optimieren Sie mit regelmäßigen Social Media Reportings die Effektivität von Social Media Aktivitäten und generieren Sie so mehr Leads und mehr Umsatz.