Eine Visitenkarte bedeutet heutzutage bekanntlich mehr ist als etwas, was man mit anderen teilt. Sie ist eine gute Quelle für Markenerkennung, Marketing, CTA und dient auch als gute alte Offline-Kontaktseite.
Damit all dies in einem Paket erfolgen kann, sind die Vorbereitungen für das passende Visitenkartendesign entscheidend. Sie sollten einen positiven ersten Eindruck mit diesen kleinen, taschengroßen Werbeplakaten die alle notwendigen Informationen über Ihr Unternehmen (oder über Sie) beinhalten,
Einfach ausgedrückt: Eine gute Visitenkarte ist ein wichtiger Bestandteil der Marke und wird von jedem seriösen Unternehmen oder Unternehmer benötigt, der neben der starken Konkurrenz an der Oberfläche des Marketingmeers bleiben will.
In diesem Sinne wird sich dieser Leitfaden auf alle wichtigen Aspekte der Gestaltung einer Visitenkarte fokussieren, so dass – wenn Sie eine Idee haben müssen – Sie genau wissen, wo Sie anfangen müssen und wie Sie dem Designer Ihre Vision erklären können.
Fangen wir an, okay?
Bevor wir loslegen, sollten wir noch ein paar Dinge erwähnen. Unabhängig davon, ob Sie ein erfolgreiches Unternehmen leiten, ob Sie ein Anfänger sind, Teil eines größeren Unternehmens oder gerade erst als Freiberufler anfangen, sollten Sie zunächst eine umfassende Aufgabe bewältigen, bevor Sie überhaupt an die Gestaltung einer Visitenkarte denken:
Entwerfen Sie Ihr Logo
Es versteht sich von selbst, dass Sie für den Anfang ein fertiges Logo und ein festgelegtes Farbschema für Ihre Marke benötigen. Dieses bildet die Grundlage für das Design Ihrer Karte und kann als großartige Inspirationsquelle für Ihren Designer dienen. Ein gutes Logo kann zusammen mit einem starken Farbschema das Aussehen einer Visitenkarte und andere wichtige Aspekte stark beeinflussen. Daher ist es wichtig zu verstehen, dass Sie Zeit in Ihr Logo investieren und mit der Gestaltung der Visitenkarte beginnen sollten, sobald Sie mit dem „Wappen“ Ihrer Marke zufrieden sind.
Bevor wir beginnen, sollten Sie noch eine Sache bedenken. Was wollen Sie mit Ihrer Visitenkarte vermitteln?
Um diese Frage richtig zu beantworten, müssen Sie eine klare Vorstellung von Ihrer Marke haben. Wenn es um die Gestaltung einer Visitenkarte geht, müssen Sie diese Botschaft und Vision immer vor Augen haben, denn sie werden den gesamten Gestaltungsprozess maßgeblich beeinflussen. Ist Ihr Unternehmen stilvoll? Ist sie etwas Außergewöhnliches oder vielleicht etwas lockerer und legerer? Ihre Visitenkarte sollte die Persönlichkeit Ihrer Marke widerspiegeln.
Entwerfen Sie Ihre Visitenkarte
Wenn es Ihnen gelungen ist, die Persönlichkeit Ihrer Marke durch die Erstellung eines Logos und die Festlegung des Farbschemas zu bestimmen, können Sie mit dem nächsten Schritt beginnen, nämlich mit der Gestaltung Ihrer Visitenkarte.
Im Folgenden haben wir einige Schritte aufgeführt, die Ihnen dabei helfen und die verschiedenen Möglichkeiten und Richtungen aufzeigen, in die Sie gehen können.
Wählen Sie Ihre bevorzugte Kartenform
Wahrscheinlich möchten Sie eine bewährte rechteckige Form wählen, und das ist auch gut so. Solange es nicht kaputt ist, brauchen Sie es auch nicht zu reparieren. Wir verstehen Ihren Ansatz.
Wenn Sie die Dinge jedoch ein wenig aufpeppen möchten, sollten Sie andere Alternativen in Betracht ziehen. Da jede Marke mit anderen im Wettbewerb steht, um in den Augen der Betrachter so auffällig wie möglich zu sein, wählen einige von ihnen andere Drucktechniken oder haben andere Formen.
Sie haben unzählige Möglichkeiten, von Ihrer einzigartigen Form bis hin zum Maskottchen oder sogar zur Siluette Ihrer Produkte.
Sie können sogar ein Visitenkartenthema mit verschiedenen Formen wählen, die Verspieltheit oder Zugänglichkeit ausstrahlen oder Ihrer Marke generell eine freundliche Note verleihen.
Das Spiel mit verschiedenen Ideen ist allerdings nur dann sinnvoll, wenn sie mit der Gesamtbotschaft Ihrer Marke übereinstimmen. Wenn Sie zu einer formellen Branche gehören oder eine erfolgreiche, hochkarätige Luxusmarke führen, sind Maskottchen möglicherweise nicht die beste Idee.
Angemessene Größe
Wenn Sie die beste Form gefunden haben, ist es an der Zeit, sich für die Größe zu entscheiden. In der Regel gibt es für jedes Land oder jede Region ein standardisiertes Größenformat, das eine gute Ausgangsbasis darstellt.
Hier sind die Standardgrößen für einige Regionen:
- Nordamerikanischer Standard: 3,5 x 2 Zoll. (88,9 x 50,8 mm)
- Europäische Norm: 3,346 x 2,165 in. (85 x 55 mm)
- Ozeanischer Standard: 3,54 x 2,165 in. (90 x 55 mm)
Neben der Größe gibt es noch weitere wichtige Faktoren zu beachten:
Schnittlinie: Zielschnittlinie, in den meisten Fällen 0,125 Zoll oder 3 mm.
Sicherheitslinie: Eine bestimmte Linie, an der Sie beim Schneiden Fehler machen können (was wahrscheinlich passiert). Sie kann auch etwa 3 mm oder 0,125 Zoll von der Schnittlinie entfernt sein.
Randbereich: Der äußere Teil, der höchstwahrscheinlich entfernt werden wird. Schneidelinie und Sicherheitslinie zusammen oder insgesamt 6 mm (0,250 Zoll).
Logo und Grafiken
Hier werden die Dinge besonders spannend. Bei den visuellen Elementen muss man immer mit dem Logo beginnen, denn es sollte im Mittelpunkt des Designs und der Karte selbst stehen.
Vergessen Sie bei der Gestaltung Ihrer Visitenkarte nicht, dass Sie zwei separate Seiten verwenden können. Sie werden oft Marken sehen, die eine Seite nur für ihr Logo vorsehen, während die andere Seite alle notwendigen Informationen enthält, z. B. die Kontaktdaten.
Manchmal ist das Logo auf beiden Seiten zu sehen, nur nach einem etwas kleineren und unauffälligeren Designansatz, zusammen mit den Kontaktinformationen.
Im Grunde haben Sie die Wahl, Sie sollten ein wenig experimentieren, um den passenden Platz und den richtigen Ansatz zu finden.
Sie haben wahrscheinlich schon festgestellt, dass die meisten Unternehmen in Sachen Design einen minimalistischen Ansatz wählen. Das bedeutet jedoch nicht, dass Sie denselben Tendenzen folgen müssen. Wenn Sie das Bedürfnis haben, mehr Grafiken hinzuzufügen, machen Sie weiter und beobachten Sie, wie es sich herausstellt. In bestimmten Nischen ist das sogar sinnvoll. Wenn Sie zum Beispiel in der Kinderbekleidungsbranche tätig sind, können Sie die gesamte Karte ausfüllen, reden Sie jedoch mit dem Designer, um eine Überfüllung zu vermeiden.
Sie müssen nicht unbedingt eine Kindermarke sein, um mit zusätzlichen Grafiken zu experimentieren. Helle Farbschemata und kleinere Maskottchen können eine gute Möglichkeit sein, die richtige Botschaft der Marke zu vermitteln, vor allem wenn sie lässig und erschwinglich wirken soll.
Sie können auch nur das Logo auswählen und eine einfache URL hinterlassen. Das wird die Leute ermutigen, nach Ihnen und Ihrer Marke zu suchen.
Text hinzufügen
Dies ist größtenteils Ihnen überlassen. Wenn Sie Freiberufler sind, müssen Sie wahrscheinlich nicht Ihre Adresse angeben, aber wenn Sie eine persönliche Beratung anbieten, müssen Sie das vielleicht auch tun. Sie können auch Ihre sozialen URLs angeben, vor allem wenn Sie die Aufmerksamkeit Ihrer Follower auf sich ziehen wollen.
Was den Text betrifft, so gibt es im Allgemeinen ein paar gängige Möglichkeiten, Sie können aber ruhig mit den Dingen experimentieren, die Sie einfügen oder entfernen möchten.
- Name: Er ist an sich klar.
- Berufsbezeichnung: Sie ist normalerweise auf traditionellen Visitenkarten zu finden und erinnert die Leute daran, wer Sie sind.
- Unternehmen: Das ist auch klar.
- Telefonnummer: Die Kontaktmethode.
- E-Mail Adresse: Die beste Form der nicht dringenden Kommunikation und ermöglicht Ihren Kunden, Dokumente und andere Dateien hinzuzufügen.
- URL: Warum nicht für Ihre Website werben und die Besucherzahlen ein wenig erhöhen?
- Soziale URLs: Heutzutage obligatorisch, es wäre Ihr „erstes Bild“ in der virtuellen Welt.
- Adresse: Erforderlich für physische Büros und Geschäfte.
- Spruch: Das bleibt ganz Ihnen überlassen, aber ein guter Spruch trägt immer zur Wiedererkennung der Marke bei.
Typografie
Sobald Sie die notwendigen Informationen festgelegt haben, die Sie bereitstellen möchten, müssen Sie zwangsläufig das Erscheinungsbild wählen.
Die Typografie ist im Marketing sehr wichtig, bei der Gestaltung von Visitenkarten spielt sie jedoch eine Schlüsselrolle, denn sie muss gut lesbar sein, und Sie haben nur einen recht kleinen Platz, um alles unterzubringen.
Daher müssen Sie auf folgende Punkte eingehen:
- Schriftgröße: Versuchen Sie, mindestens 8 Punkt zu wählen, um die Informationen lesbar zu machen, obwohl einige wichtige Elemente (Ihr Name) größer sein sollten, um hervorzustechen. Vermeiden Sie ein überladenes Design und experimentieren Sie mit dem Platz.
- Schriftart: Sie wissen wahrscheinlich schon, welchen Einfluss Schriftarten auf die Wahrnehmung Ihrer Marke haben können. Ohne ins Detail zu gehen, sollten Sie immer daran denken, dass die Schriftart mit der Persönlichkeit Ihrer Marke übereinstimmen sollte.
- Farbe: Hier gelten die gleichen Regeln. Es ist zwar eine gute Idee, zu experimentieren, aber die Farbe der Schrift sollte auch zum Gesamteindruck und zur Persönlichkeit Ihrer Marke passen, damit Ihre Botschaft konsistent bleibt.
Alles in allem ist das Hauptziel die Lesbarkeit. Versuchen Sie, den Text immer lesbar zu halten, ganz gleich, wie künstlerisch veranlagt Sie sind. Wenn Sie es übertreiben, können die Leute Ihre Kontaktinformationen nicht mehr erkennen.
Besondere Details hinzufügen
Nun, da wir uns dem Ende der Designreise nähern, ist es an der Zeit zu erfahren, was Druckereien zu bieten haben, um Ihr Design noch mehr hervorzuheben. Es empfiehlt sich, mit Druckereien zusammenzuarbeiten, die bestimmte Veredelungsdetails anbieten, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Hier sind einige dieser Spezialeffekte:
- Relief-Technik: Durch ein 3D-Relief heben sich bestimmte Teile der Karte (z. B. Text) deutlich ab. Dies ist eine gute Möglichkeit, die Aufmerksamkeit auf bestimmte Wörter oder Teile einer Karte zu lenken.
- Prägetechnik: Wenn Sie Glitzer mögen, können Sie diese Technik verwenden, um Teile der Visitenkarte (oder die ganze Karte) hervorzuheben. Auch der Text kann damit hervorgehoben werden, wenn Sie eine ausreichend kräftige Schrift verwenden.
- Stempeln: Anstatt das Papier anzuheben (wie bei der Prägetechnik), wird es bei dieser Technik eingedrückt. Sie erinnert eher an eine Gravur und kann in Verbindung mit einer speziellen Farbe die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Diese Technik hat sich bewährt, wenn Sie Wörter hervorheben möchten.
- Spot-UV-Lackierung: Er ähnelt einer dünnen Glasur, die glatte Texturen erzeugt, wird aber nur auf bestimmte Teile der Karte aufgetragen. Sie können nur Ihrem Logo, Ihren Worten, Ihrem Spruch oder Ihren Grafiken Glanz verleihen. Es ist eine gute Möglichkeit, bestimmte Teile der Karte hervorzuheben. Achten Sie nur darauf, dass ein zu heller Teil der Karte nicht das ganze Bild verdirbt.
Wählen Sie Ihren Designer
Dies hätte sowohl der erste als auch der letzte Ratschlag auf dieser Liste sein können. Wenn Sie Schwierigkeiten mit einem Entwurf haben oder nicht genau wissen, wie Sie den Gestaltungsprozess in Gang setzen sollen, kann die Beauftragung eines erfahrenen Grafikdesigners eine große Erleichterung für Sie sein.
In der Tat haben Entwicklungsunternehmen und Digitalagenturen in der Regel gute Designer, die täglich mit ähnlichen Problemen konfrontiert sind. Wenn Sie sich an ein Unternehmen wenden, kann es Sie mit Leuten zusammenbringen, die über die nötigen Kenntnisse und Werkzeuge verfügen. Wahrscheinlich schlagen Sie ihnen einfach eine Idee vor, und sie werden Ihnen in ein paar Tagen oder Wochen ein paar weitere Ideen vorlegen.
Beendigung des Prozesses
Nachdem Sie alle oben genannten Schritte durchgeführt haben, ist es ratsam, alles noch einmal im Detail zu überprüfen und dann mit dem Druck zu beginnen.
Überstürzen Sie den Überarbeitungsprozess nicht. Sie müssen alles überprüfen: den gesamten visuellen Fluss, das Aussehen der Visitenkarte, die Dinge, die sofort ins Auge fallen, usw.
Wenn der visuelle Fluss angemessen ist, sollte das Logo an erster Stelle stehen, dann der Name und dann sekundäre Informationen mit zusätzlichen Bildern, falls vorhanden.
Wenn Sie das Gefühl haben, dass der Fluss nicht richtig ist, können Sie immer noch ein paar Schritte zurückgehen und die Größe und Position der Elemente ändern.
Achten Sie auch auf Anzeichen von Staus und versuchen Sie, diese zu beseitigen. Wenn Sie weniger Elemente auf der Karte haben, wird jedes einzelne einen stärkeren Eindruck hinterlassen.
Überprüfen Sie Ihre Typografie und lesen Sie alles noch einmal durch, um sicherzustellen, dass es keine Tippfehler und ähnliche banale Fehler gibt.
Profi-Tipp: Hervorhebungen
Zum Schluss noch ein paar fortgeschrittene Techniken, die Sie vielleicht in Betracht ziehen sollten. Wenn Sie sich besonders anstrengen wollen, um aufzufallen (vor allem, wenn es Ihre Branche zulässt), gibt es viele zusätzliche Tricks, mit denen Sie die Aufmerksamkeit auf sich ziehen können.
In diesem Sinne können Sie es jederzeit versuchen:
- Duftende Tinte
- Andere Materialien, wie Gummi oder Metall
- Transparente und / oder faltbare Visitenkarten
- Dreifache oder doppelte Visitenkarten
Hier sind zwei weitere Dinge, auf die Sie achten sollten:
Probleme mit den Rändern: In der Theorie funktionieren die Ränder, und sie dienen auch als clevere, ästhetische Designentscheidung, um den Inhalt einzurahmen. Beim Schneiden von Visitenkarten in großen Mengen sind Fehler und Unfälle jedoch unvermeidlich, da es fast unmöglich ist, jede Karte perfekt zu schneiden, damit sie dem gleichen Rahmen folgt. Deshalb raten Fachleute dazu, Sicherheitslinien und Begrenzungen zu verwenden. Bei der Wahl der Ränder besteht die Gefahr, dass Sie zu viele Schneidefehler machen und die Stärke des gesamten Designs verringern.
Farben: Wenn Sie mit einem begrenzten Budget wirtschaften, ist es vielleicht besser, weniger Farben zu verwenden, anstatt an der Quantität oder der Qualität der Materialien zu sparen, um die Kosten zu senken. Tatsächlich kann die Arbeit mit nur einer oder zwei Farben eine gute Möglichkeit sein, nicht nur Geld zu sparen, sondern in den Händen eines echten Designers auch ein subtiles, aber auch anspruchsvolles Design zu schaffen.
Fazit
Inzwischen haben Sie sicher erkannt, dass eine Visitenkarte nicht nur ein Stück Papier mit Ihren Informationen ist. Sie ist ein Miniatur-Werbeplakat für Ihre Marke, das die Stärke, die Mission und die Vision dieser Marke perfekt widerspiegeln sollte.
Gestalten Sie daher Ihre Visitenkarte sorgfältig. Bitten Sie Fachleute um Hilfe, engagieren Sie einen Designer, der Ihre Marke und Ihre Ideen versteht, der das Wesentliche dessen, was den Menschen vermittelt werden soll, von Anfang an einfangen kann – und das sind Sie.